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Thalfang und seine Kreiselkunst

Montag, 28. Mai 2012 13:31

Thalfang

Thalfang
Lebensadern der Zivilisation
Das in der Rheinland-Pfalz liegende Thalfang befindet sich im westlichen Teil von Hunsrück und ist eingebettet in eine sehr idyllische Umgebung. Große Straßen sucht man dort vergeblich, man erreicht Thalfang am besten mit dem Auto über die Hunsrückhöhenstraße.
Thalfang ist vor allem deshalb als Urlaubsort so beliebt, weil es nah an der Grenze zu Luxemburg liegt und auch Trier, die Mosel und der Erbeskopf nicht weit entfernt sind. Am meisten schätzen Besucher des Ortes aber die idyllische Lage, die Ruhe und die Abgeschiedenheit, in der man gut entspannen kann. Bei dem alten Bahnhofsgebäude aus dem 20. Jahrhundert, das im Fachwerkstil gebaut wurde, ist ebenfalls ein Besuch sehr empfehlenswert. Geschichtlich ist Thalfang weniger bedeutend, was an der geringen Einwohnerzahl liegt. So leben heute etwa 1770 Personen im Luftkurort Thalfang. Das erste Mal wurde der Ort im Jahre 632 erwähnt, hieß damals aber noch Thalfinck. Aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses wurde Thalfang im Jahre 1815 zu Preußen zugeordnet. 1920 hat Erich Honecker in Thalfang gearbeitet. Er half dort als Dachdecker beim Bau des Rathauses.
Der Kreisel in der Bahnhofstraße von Thalfang ist am Rand grün und unauffällig bepflanzt und lenkt den Blick somit auf die Skulptur in der Mitte des Kreisels. Die Skulptur besteht aus drei dicken Metallrohren, die senkrecht aus der Erde kommen und mehreren kleineren Rohren, die sich teilweise um die dicken Rohre schlingen und zum Teil in die Erde gehen. Laut dem Künstler, der den Entwurf gefertigt hat, soll die 3,50 Meter hohe Skulptur die Lebensadern der Zivilisation darstellen. Damit sind die Telefonleitungen gemeint, die sehr wichtig in der heutigen Zeit sind. Das Kunstwerk wirkt auf den ersten Blick, als wären die Kabel für die Telekommunikation grob aus der Erde gezogen worden, da die Metallröhren teilweise nur halb zu sehen sind und die drei großen Rohre oben wie abgeschnitten wirken.

Thema: LK Bernkastel-Wittlich | Kommentare (1) | Autor: